Wettbewerb Campus Kulmbach

Im Zusammenspiel mit dem neuen Geh- und Radweg wird der Campus nicht nur ein stadtbildprägender Hochschulstandort, sondern von einer naturnahen Auenlandschaft begleitet, die das Potential hat, bis in die Altstadt fortgesetzt und als Hauptradweg für Pendler und Touristen ein attraktiver Grünzug durch ganz Kulmbach zu werden. Historische Gebäude wie die Spinnerei, das Ensemble Kronacher Straße sowie die Plassenburg reihen sich entlang dieses neuen Grünzugs. Die geplante Renaturierung des bisher stark eingeengten Flusslaufs ist Ausgangspunkt des Freianlagenkonzeptes. (Vgl. Mühlbach 1864 und nach dem Bau des Güterbahnhofs als Diagramme). Die topographische Gestaltung mit folgenden Prinzipien bildet die Grundlage für die weitere Gestaltung: das Hochschulgebäude inkl. seiner Erschließungs- und Parkflächen sowie der Anzucht- und Sportflächen befindet sich auf der Bestandshöhe der ehemaligen Gleisanlagen und ist damit gut angeschlossen und auch bei außergewöhnlichem Hochwasser HQ extrem sicher (OKG ca. +302m).

Wo Bestandsbäume sind, bleibt (inselartig) die heutige Geländehöhe erhalten. Somit bilden die bestehenden Gehölze weiterhin den charakteristischen Ufersaum und tragen als Luftfilter und Sauerstoffquelle zu guten Lernbedingungen auf dem Campus bei. Auf flussnahen Flächen außerhalb der Wurzelbereiche von Bestandsbäumen wird die Geländehöhe herabgesetzt (OKG ca. +299,50 bis 300,50), um ein renaturiertes Flussbett und eine breite erlebbare Auenlandschaft zu schaffen, die sowohl den Hochschulcampus als auch den neuen öffentlichen Geh- und Radweg begleitet.

  • Auslober: Staatliches Bauamt Bayreuth, Bayreut

    Partner: Kersten Kopp Architekten

    Adresse: Lünen, Deutschland

    Datum: 2024

    Fläche: 11.000 m²

    Ergebnis: Anerkennung