
Förderschule Lünen
Lünen ist durch eine industrielle Vergangenheit mit Kohleabbau und landwirtschaftlich genutzte Freiflächen geprägt. Gleichzeitig gehört es zum Emscher Landschaftspark und ist an die Radroute der Industriekultur angeschlossen. Besonders die Halde Victoria und das abfallende Gelände Richtung Dattel-Hamm-Kanal veranschaulichen dieses Spannungsfeld.
Die Freianlage der Förderschule wird so gestaltet, dass alle geforderten Funktionen erfüllt sind, aber Ressourcen wie Boden und Wasser minimal verbraucht werden. Der gesamte Bodenaushub wird zur Geländemodellierung genutzt, um z.B. Trampoline auf der „Sport-Halde“ und Rutschen auf der „Spiel-Halde“ anzuordnen. Die künstlichen Halden dienen als Lärmschutz, Rahmen für Ausblicke oder als Böschung.
Die Schule wird über einen Eingangsplatz im Süden erschlossen, mit Radstellplätzen und Aufstellflächen für Busse. Ein Einbahnverkehr reduziert die Versiegelung, und eine separate Zufahrt ermöglicht die entkoppelte Anlieferung. Ein Rundweg verbindet alle Spiel- und Sportflächen und dient gleichzeitig dem Erlernen von Rad- und Mofafahren.
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Auslober: Kreis Unna
Partner: Hermann + Bosch Architekten
Adresse: Lünen, Deutschland
Datum: 2024
Fläche: 26.000 m²