
Friedensschule Schwerin
Starkregenereignisse und sich daraus ergebende Überflutungen waren ein Grund für die Landeshauptstadt Schwerin sich dem Thema „Regenwassermanagement“ besonders zu widmen. Für die Neugestaltung der Außenanlagen der Friedensschule bedeutete das vor Allem eins: Entsiegeln. Der bisherige Versiegelungsgrad von 64% sollte reduziert werden. (Neu: 28% vollversiegelt und 19% teilversiegelt) Das anfallende Wasser wird zukünftig über Mulden in eine Zisterne und dann in eine Rigole geleitet. Auf dem Schulgelände waren schon diverse Ausstattungselemente vorhanden. So werden beispielsweise Masten, Fahrradbügel, Spielgeräte und Pflastersteine wiederverwendet. Dies ist nicht nur ressourcenschonend und nachhaltig, der Wiedereinbau ist auch kostengünstiger als eine Neuanschaffung.
Die Bauzeit wird sich voraussichtlich mit der Nutzung der umliegenden Gebäude schneiden. Für den Bauablauf ist daher eine Staffelung in mehrere Bauabschnitte vorgesehen. Für die Kinder des Hortes sind so immer mindestens 800m2 Freifläche garantiert.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wird für die Oberflächen, die Gehölze und den Ausstattungselementen angestrebt. Die vorhandene Metallkuppel (Lichtschacht für die unterirdischen Sanitäranalagen) soll in Zusammenarbeit mit dem TÜV wieder bespielbar saniert werden.
Neben dem Erhalt viele geschützten Bestandsbäume beschatten umfangreiche Neupfanzungen die Freiflächen zusätzlich. Umfangereiche Gehölzpflanzungen steigern die Kronen überdeckung von 18 auf über 40%.
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Bauherr: Landeshauptstadt Schwerin, Fachdienst 40 - Bildung und Sport
Partner: Stadt+Haus Architekten (Hochbau)
Adresse: Schwerin, Deutschland
Datum: ab 2024
Fläche: 4.825 m²